Von Menschen und Tieren
Mit expressivem Schnitt, mit Motorsäge, Stechbeitel und Farbe lässt Sundari Arlt Skulpturen aus Holz entstehen. Oft sind es Figuren, die man aus dem alltäglichen Leben zu kennen meint und doch nicht wiedererkennen kann.
Menschen, Tiere und Objekte gehen ungewohnte Verbindungen ein, die die Figuren mit lakonischem Humor als gegeben hinnehmen.
Doch etwas stimmt mit diesen Gestalten nicht, sie befinden sich im Wandel und suchen eine Positionierung in der Welt: Reisende, die zwischen hier und dort unterwegs sind und nirgendwo ganz zu verorten.
Die Künstlerin untersucht dabei Zwischenwelten, Transiträume und deren Übergänge:
Zwischen Alltag und Fiktion, zwischen Mensch und Tier, zwischen Nähe und Fremde, zwischen Leben und Tod. In diesen Zwischenwelten entstehen Grenzgänger, Hybride und Chimären.
Diese Figuren lassen sich nicht greifen, trotz aller ausdrücklichen Direktheit entziehen sie sich einer einfachen Deutung. So entstehen anspielungsreiche Assoziationsräume über menschliche –und tierische Beziehungsverhältnisse. Eine spielerische Neuinterpretation der Evolutionsgeschichte, in der Menschen zurück ins animalische fallen und Tiere plötzlich wissen wie die Welt funktioniert.